Der älteste bekannte Schwibbogen, datiert auf das Jahr 1740, entstand in Johanngeorgenstadt und besteht aus Metall. Erst 2003 wurde die Jahreszahl unter einer jüngeren Farbschicht entdeckt. Bis dahin war man davon ausgegangen, dass sich der Bogen mit der Aufschrift „1778“ und „J. C. Teller“ in seiner ursprünglichen Bemalung befunden hatte. Weitere frühe Schwibbögen stammen von 1796 und um 1810.

Eines der bekanntesten Motive entstand 1937 im Rahmen der von dem Schwarzenberger Fabrikanten Friedrich Emil Krauß initiierten „Feierobnd-Ausstellung”. Dieser hatte einen Wettbewerb ausgelobt, bei dem ein Schwibbogen für die Stadt entworfen werden sollte. Der von der Leipziger Illustratorin Paula Jordan eingereichte Entwurf wurde dem Anspruch am ehesten gerecht, die Elemente früherer Motive in einem Schwibbogen zu vereinen, und gewann den Wettbewerb. Nach ihrer Vorlage wurde ein sieben mal vier Meter großer Schwibbogen für die Ausstellung gebaut und aufgestellt, der heute seinen Standort in Johanngeorgenstadt hat. Krauss ließ das Motiv noch 1937 als Warenzeichen schützen. Noch heute zählt der Schwarzenberger Schwibbogen zu den bekanntesten und verbreitetsten Ausführungen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Schwibbögen zunehmend aus Holz gefertigt. Da die Nachfrage in der DDR größer als das Angebot war, wurden Schwibbögen oft als Laubsägearbeit nach dem Vorbild einer nachgezeichneten Vorlage (z.B. eines Blechschwibbogens) privat hergestellt.

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75906 Schwibbogen mit Blaetter